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Zertifizierungsmenge beim ok-power-Siegel leicht über der Prognose

10. August 2021
 

Das Gütesiegel für Ökostromprodukte ok-power verzeichnet für 2020 eine Zertifizierungsmenge von rund 3,6 Terawattstunden (TWh). Das geht aus dem heute erschienenen Tätigkeitsbericht hervor.

Zum Jahresende 2020 waren insgesamt 39 Ökostromprodukte von 33 Anbietern und 47 Vertriebspartnern ok-power- oder ok-power-plus-zertifiziert. Das ok-power-plus-Siegel erhalten Anbieter, die ihre gesamte Absatzmenge an Tarifkunden nach ok-power-Kriterien zertifizieren lassen. Fünf Ökostromanbieter konnte das Gütesiegel für hochwertigen Ökostrom im Jahr 2020 dazugewinnen.

Die zertifizierte Strommenge von rund 3,6 TWh liegt unter der des Vorjahres (2019: 4,4 TWh). Das entspricht in etwa der Prognose. In Anbetracht der herausfordernden Marktbedingungen zeigt sich Dominik Seebach, Vorstand des gemeinnützigen Trägervereins des ok-power-Siegels EnergieVision e.V., zufrieden mit dem Jahresergebnis: „Aufgrund einiger Veränderungen im Zertifizierungsportfolio und der Unsicherheiten angesichts der Coronapandemie hatten wir eine Zertifizierungsmenge von 3,5 TWh prognostiziert, somit liegen wir sogar leicht über den Erwartungen.“

Klimakrise bliebt das beherrschende Thema
Für 2021 zeichnet sich wieder eine höhere Zertifizierungsmenge von etwa 4,1 TWh ab. „Wir stellen erfreut fest, dass der Ökostrommarkt die Pandemie mit ihren Auswirkungen insgesamt gut bewältigt. Und natürlich hat die Coronakrise die eigentlich alles beherrschende globale Krise – den Klimawandel – nicht verdrängt. Im Gegenteil: Mehr denn je rückt die Notwendigkeit umfangreicher und wirksamer Maßnahmen gegen die Erderwärmung in den Fokus von Politik und Gesellschaft“, so Seebach. Der Ausbau erneuerbarer Energien spielt in diesem Kontext nach wie vor eine Schlüsselrolle. „ok-power widmet sich seit mehr als 20 Jahren dem Ziel, Ökostromanbietern und Verbraucher:innen die Bedeutung von zertifiziertem Ökostrom für die Energiewende näherzubringen.“

Innovative Energiewendeprojekte zunehmend relevant für die Zertifizierung
Das Herzstück der ok-power-Zertifizierung bilden die strengen Kriterien. Anhand der fünf Wahlpflichtkriterien weisen die Anbieter ihren zusätzlichen Beitrag zur Förderung der Energiewende nach. Am häufigsten wurde seitens der Anbieter das Wahlpflichtkriterium „Beschaffung von Herkunftsnachweisen aus Neuanlagen“ genutzt, gefolgt von „Initiierung und Betrieb von Neuanlagen“. Das zuletzt eingeführte Kriterium „Förderung innovativer Energiewendeprojekte“ ist für die Anbieter zunehmend interessant und wird immer häufiger gewählt. Das Einhalten der Kriterien wird jährlich durch die Zertifizierungsgeschäftsstelle des ok-power-Siegels geprüft.

Der Tätigkeitsbericht 2020 steht hier zum Download zur Verfügung.