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Wie verläuft eigentlich die ok-power-Zertifizierung?

09. Dezember 2019
 
Vorschau, Zwischenbilanz, Rückschau: Den Anbietern ok-power-zertifizierter Ökostromprodukte sind diese Begriffe wohl bekannt. Aus diesen drei Schritten besteht der Zertifizierungsprozess – jedes Jahr aufs Neue. Genauigkeit steht dabei an erster Stelle, denn nur so wahrt das Gütesiegel seine Glaubwürdigkeit und bestätigt das Vertrauen der Verbraucher in die Qualität der zertifizierten Ökostromtarife. 
 
Prognose für das laufende Jahr
Schauen wir uns das Procedere einmal genauer an: Bei der Vorschau im April geben die Anbieter ihre voraussichtliche Stromabsatzmenge für das jeweilige Produkt im laufenden Jahr an. „Zudem erfolgt eine Prognose darüber, wie sie im Rahmen der Wahlpflichtkriterien ihren Beitrag zur Energiewende konkret leisten werden“, erklärt Juliane Mundt vom Zertifizierungsmanagement bei ok-power. So informieren die Anbieter z. B. darüber, aus welchen Anlagen sie voraussichtlich Herkunftsnachweise (HKN) beschaffen, welche Anlagen sie in Betrieb nehmen werden oder welche innovativen Projekte sie planen.
 
Im September steht die Zwischenbilanz an. Diese stellt eine Fortschreibung der Vorschau dar und bietet die Möglichkeit, die Prognosedaten noch einmal anzupassen.
 
Mengenbilanz und Kriterienerfüllung im Check

Letzter Schritt ist schließlich die Rückschau: „Bis zum 30. Juni des Folgejahres müssen die tatsächlichen Zahlen bei uns vorliegen“, so Juliane Mundt. Um ein Mehr-Augen-Prinzip zu gewährleisten, werden die Daten der Anbieter vorab von externen Gutachtern geprüft – auch vor Ort.

Die Zertifizierungsgeschäftsstelle überprüft dann zum einen die Mengenbilanz: Wie viel Strom wurde an die Endkunden abgesetzt? Stimmt die Absatzmenge mit der Anzahl der beschafften HKN überein? Wie hoch war die Zertifizierungsmenge? Zum anderen wird verifiziert, ob die jeweiligen Kriterien erfüllt sind – also ob beispielsweise mindestens ein Drittel der HKN aus neuen Anlagen stammt, ob die angegebenen Anlagen in Betrieb gegangen sind und ob die im Rahmen der Vorschau genehmigten Projekte wie geplant finanziert worden sind. Ist alles korrekt, erhalten die Anbieter schriftlich die Bestätigung ihrer Zertifizierung.

Ganz schön viel Aufwand, denken Sie?
„Auch wenn wir den Prozess durch gut eingespielte Abläufe, einheitliche Vorlagen und unsere langjährige Erfahrung effizient gestalten, macht eben genau dieses mehrstufige Prüfverfahren den entscheidenden Unterschied zu nicht-zertifizierten Ökostromprodukten aus“, betont Juliane Mundt. „Die Verbraucher können sich darauf verlassen, dass sie wirklich Ökostrom in geprüfter Qualität erhalten, der nachweislich einen Zusatznutzen für die Energiewende hat. Und die Anbieter haben durch die Zertifizierung ein hochwertiges Produkt mit echtem Mehrwert in ihrem Portfolio.“

 
 
Quelle: ok-power-Newsletter, Ausgabe Dezember 2019