Tätigkeitsbericht 2023: Stabile Zertifizierungsmengen, PPA-Kriterium und eine eigene Ökostrom-Fachtagung
Das Ökostromsiegel ok-power verzeichnet für 2023 eine Zertifizierungsmenge von rund 4,3 Terawattstunden (TWh, Stand Juli 2024). Ein stabiles Ergebnis auf einem Markt, auf dem 2023 nach einigen turbulenten Jahren wieder etwas Ruhe einkehrte. Gemessen an der zertifizierten Strommenge bleibt ok-power damit das führende Gütesiegel für anspruchsvolle Ökostromprodukte in Deutschland.
Zum Jahresende 2023 waren insgesamt 38 Ökostromprodukte von 35 Anbietern und 44 Vertriebspartnern ok-power- oder ok-power-plus-zertifiziert. Das ok-power-plus-Siegel erhalten Anbieter, die ihre gesamte Absatzmenge an Tarifkunden nach ok-power-Kriterien zertifizieren lassen. Zwei Ökostromanbieter konnte das Gütesiegel für hochwertigen Ökostrom im Jahr 2023 dazugewinnen. Außerdem konnten wir Helmfried Meinel als neuen Vorstand des EnergieVision e. V. begrüßen.
Fachtagung und nachträgliche Geburtstagsfeier
Im Herbst 2023 konnte endlich das 20-jährige ok-power-Jubiläum nachgefeiert werden, nachdem uns die Corona-Pandemie bereits zweimal einen Strich durch die Rechnung machte. Zu diesem Anlass luden wir im September zu den ok-power Zukunftsgesprächen zum Ökostrommarkt nach Berlin ein. Hier trafen sich renommierte Expert:innen aus der Energiebranche, tauschten sich über die Zukunft des Ökostrommarkts aus und stießen im Anschluss auf das inzwischen schon 23-jährige Bestehen des Siegels an. Ein echtes Jahreshighlight mit vielen spannenden Impulsen und Diskussionen.
PPA in Zertifizierungskriterien aufgenommen
Ein weiterer Meilenstein war die Aufnahme von Power Purchase Agreements (kurz PPA) in die Zertifizierungskriterien. Damit kommt ok-power seinem Anspruch nach einem stets aktuellen Zertifizierungsprozess nach und honoriert das Engagement von Anbietern, die über PPA die Integration zusätzlicher Erneuerbaren-Mengen ermöglichen.
Erneuerbare ausbauen und unabhängig von fossilen Energien werden
Den Blick nach vorn gerichtet gilt es nun, sich für die Zukunft gegen Schwankungen, wie die der letzten Jahre, zu wappnen. EnergieVision e. V.-Vorstand Dominik Seebach sagt:
„Nur die Energiewende mit einem massiven Ausbau erneuerbarer Energien in Verbindung mit Anpassungen des Marktdesigns und der Einbindung von Flexibilitäten wird perspektivisch das Mittel gegen hohe Strompreise sein.“