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Plus 26 %: deutlicher Anstieg der Zertifizierungsmenge beim ok-power-Siegel

13. August 2020
 
ok-power, das führende Qualitätssiegel für Ökostromprodukte in Deutschland, verzeichnet für 2019 einen starken Zuwachs von rund 26 Prozent der gesamten Zertifizierungsmenge. Das geht aus dem heute erschienenen Tätigkeitsbericht 2019 hervor.
 
Insgesamt stieg die Zertifizierungsmenge im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 4,4 TWh (2018: 3,5 TWh). Das entspricht einem Plus von rund 26 Prozent. Dieser Erfolg ist auf den allgemeinen Aufwärtstrend im Ökostromsegment zurückzuführen, zudem konnten zwei große Ökostromanbieter mit umfangreichen Portfolios für die ok-power-Zertifizierung gewonnen werden. Der positive Jahresabschluss übertrifft damit leicht die Prognose für 2019, laut der eine Steigerung von 25 Prozent erwartet worden war.
 
Zum Jahresende 2019 waren 37 Ökostromprodukte sowie 34 Anbieter und 47 Vertriebspartner zertifiziert.
 
Für 2020 zeichnet sich derzeit eine niedrigere Zertifizierungsmenge ab. Grund hierfür ist neben zu erwartenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auch die Entscheidung eines großen Anbieters, sein Privatkundenportfolio künftig nicht mehr zertifizieren zu lassen.
 
Diskussion um Ökostromqualität bleibt notwendig
„Das Ergebnis ist sehr erfreulich und bestätigt uns in unserem Engagement zur Steigerung der Anteile an zertifiziertem Ökostrom am Markt“, sagt Dominik Seebach, Vorstand des gemeinnützigen EnergieVision e.V., der hinter dem ok-power-Siegel steht. „Es soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir nach wie vor große Aufgaben zu bewältigen haben.“ Weiterhin gelte es, die Diskussion um die Qualität von Ökostrom unvermindert weiterzuführen. „Nur Ökostrom mit klar erkennbarem Zusatznutzen leistet einen wirksamen Beitrag zur Energiewende.“
 
Innovationsgetriebene Zertifizierungskriterien auf dem Vormarsch
Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Kriterien zur Zertifizierung mit dem ok-power-Siegel. Mithilfe eines Expertengremiums, dem Kriterien-Beirat, werden diese immer aktuell und marktgerecht gehalten.
 
2018 war eine umfangreiche Überarbeitung erfolgt, bei der die ok-power-Kriterien an wichtige Rahmenbedingungen des Ökostrommarkts angepasst wurden. Dazu konnten 2019 erste Erkenntnisse gesammelt werden: „Die Ökostromanbieter nehmen die neuen modulartig aufgebauten Kriterien gut an. Das zuvor favorisierte Händlermodell ist deutlich auf dem Rückzug zugunsten innovationsgetriebener Kriterien, die das Marktgeschehen zukunftsorientiert abbilden“, erklärt Dominik Seebach.
 
2020 wird sich ok-power intensiv mit dem Thema Bestandsanlagen befassen. Dabei wird es insbesondere um die Frage gehen, wie genau Bestandsanlagen im Rahmen der Zertifizierung perspektivisch anerkannt werden können.
 
Der Tätigkeitsbericht 2019 steht ab sofort zum Download zur Verfügung.