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vergleichen und
auf echten Ökostrom
setzen!

ok-power-Newsletter Mai 2020

Liebe Leserinnen und Leser,

nach wie vor bestimmt das Coronavirus weite Teile der Gesellschaft, der Wirtschaft – und in vielen Bereichen auch den Alltag jedes Einzelnen. Wir stehen mit unseren Anbietern und anderen Branchenvertretern im Austausch und hoffen wie alle, dass diese Krise so schnell und mit so geringen wirtschaftlichen Auswirkungen wie möglich durchgestanden sein wird.  

Leider weiß niemand, wie lange diese Ausnahmesituation noch andauern und welche Folgen sie mit sich bringen wird. Hinzu kommt, dass durch die Coronakrise aktuell eine andere bedrohliche Krise – der Klimawandel – in den Hintergrund zu rücken droht. Den Klimaschutz dürfen wir jedoch keinesfalls aus den Augen verlieren, wie der Vorstand des EnergieVision e.V. Dominik Seebach in seinem Statement betont.

Die weiteren Themen dieser Ausgabe:

  • Soziales Nachhaltigkeitsbarometer: Wie die Bevölkerung die Energiewende bewertet
  • Patente: Aufwärtstrend bei Ökostrom-Erfindungen
  • KMU: Mehr als jedes dritte Unternehmen setzt auf Ökostrom

Wir wünschen Ihnen in dieser herausfordernden Zeit Gesundheit, Kraft und Durchhaltevermögen.

PS: Zum Thema Ökostrom hier noch eine Hörempfehlung von unserem Kooperationspartner Utopia: In diesem Podcast beantwortet das Nachhaltigkeitsportal die Frage „Ökostrom: was ist das eigentlich?“.

 

Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen und Anregungen zum Newsletter: 

Philippa Kreis
kreis@ok-power.de
Tel. 040 39 10 69 89 56

 

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„In der Krise liegt auch eine Chance für unsere Zukunft“

Corona zeigt uns allen, wie verletzlich die Wirtschaft und die Gesellschaft gegenüber äußeren Einflüssen sind. Auch wenn die Coronakrise gerade mit Nachdruck unser aller Leben beeinflusst und zum Teil auch kurzfristige Ängste weckt, ist absehbar, dass wir als Gesellschaft mittelfristig lernen werden, damit umzugehen. Beim Klimawandel sieht das anders aus: Hier werden die Folgen langfristig weitaus dramatischer sein.

Es gibt aber auch Parallelen. Für Corona wie für den Klimawandel gilt gleichermaßen: Statt ausschließlich auf sich selbst und den eigenen Vorteil zu achten, sollten wir in unserem Handeln Verantwortung für andere und insbesondere für die Schwächeren übernehmen – sei es auf lokaler oder auf globaler Ebene.

Im Lockdown liegt auch die Gelegenheit zur Besinnung, zum Umdenken. Nach dieser verordneten Auszeit und der temporären Rezession werden große Anstrengungen notwendig sein, um die Wirtschaft und das soziale Leben wieder aufzubauen. Diesen Neustart sollten wir unbedingt im Sinne eines grünen Wachstumspfads gestalten!

Das betrifft in Deutschland ganz stark den weiteren Ausbau von Wind und PV. Auf europäischer Ebene muss der von der EU-Kommission vorgestellte Green Deal genutzt werden, um im Rahmen einer „Green Recovery“ die zu erwartenden Wirtschaftsförderungen und politischen Vorgaben klar an ambitionierten klimapolitischen Vorgaben auszurichten. Somit birgt die Krise sogar eine Chance – für unsere Zukunft sowie die unseres Planeten. 

Dominik Seebach, Vorstand EnergieVision e.V.

 

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Breite Unterstützung für die Energiewende – mit Einschränkungen

Soziales Nachhaltigkeitsbarometer misst Stimmung in der Bevölkerung

Acht von zehn Menschen in Deutschland unterstützen die Idee der Energiewende als Gemeinschaftswerk und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Mehr als zwei Drittel sind jedoch mit der Energiewendepolitik der Bundesregierung unzufrieden. So fasst das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam die Ergebnisse des „Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers 2019“ zusammen. In der Studie wurden über 6.500 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zu ihren Einstellungen, Erfahrungen und Präferenzen der Energiewende befragt. Nach 2017 und 2018 ist dies die dritte Erhebung dieser Art.

Zustimmung für grundsätzliche Ziele, Kritik an der Umsetzung
Der Großteil der Befragten befürwortet die zentralen politischen Ziele der Energiewende. Laut der Studie wollen die Menschen mehrheitlich mehr Windenergie an Land, fast zwei Drittel unterstützen den Kohleausstieg und mehr als die Hälfte der Befragten ist prinzipiell bereit, für den Klimaschutz höhere Energiekosten zu tragen. Auf Kritik stößt hingegen die Umsetzung der Energiewende, die von vielen als teuer, chaotisch und ungerecht bewertet wird.

Mitwirken durch Ökostrombezug
Den eigenen Handlungsspielraum schätzt die Mehrheit als gering ein: Nur jeder Fünfte sieht für sich Möglichkeiten, an der Energiewende mitzuwirken und Einfluss zu nehmen. „Hier kann ok-power eine klare Empfehlung aussprechen: Mit dem Wechsel zu zertifiziertem Ökostrom, der die Energiewende zusätzlich zu staatlichen Förderungen voranbringt, kann jeder Einzelne etwas bewirken“, sagt Robert Werner, Leiter der ok-power-Zertifizierungsstelle.

Im ok-power-Tarifportal finden Verbraucherinnen und Verbraucher sämtliche Ökostromprodukte, die nach den strengen Kriterien des ok-power-Siegels zertifiziert sind. Sie können ihren derzeitigen Tarif direkt mit den dort gelisteten Angeboten vergleichen.

 

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Aufwärtstrend bei Ökostrom-Innovationen

Patentamt vermeldet Anstieg im Bereich erneuerbarer Energien

Nach jahrelangen Rückgängen stieg 2019 die Zahl der Erfindungen im Ökostrom-Bereich um rund 10 Prozent an. Wie das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in München im April 2020 bekanntgab, wurden 1.077 Patentanmeldungen in Wind- und Wasserkraft sowie Solartechnik, Erdwärme- und Biogastechnik eingereicht.

Die gesteigerte Innovationstätigkeit wertete die Behördenchefin Cornelia Rudloff-Schäffer als gute Nachricht für den Umweltschutz und betonte, dass die verschiedenen Nutzungsformen erneuerbarer Energien absolute Schlüsseltechnologien für den zukunftsfähigen Umbau vieler Wirtschaftsbereiche und für den Kampf gegen den Klimawandel seien.

Gehören Sie auch zu den Unternehmen mit ausgeprägtem Forschergeist im Bereich der Erneuerbaren? Gern berichten wir über Ihre Projekte und Ideen!

 

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Mehr als jedes dritte Unternehmen setzt auf Ökostrom

Nachhaltigkeit für kleine und mittlere Betriebe immer wichtiger

Mehr als jedes dritte kleine oder mittlere Unternehmen (KMU) bezieht inzwischen Ökostrom. Zu diesem Ergebnis kommt nach der „Marktanalyse Ökostrom II“ des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2019 nun auch eine repräsentative Umfrage* unter Entscheidern in KMU. Dies zeigt, dass Nachhaltigkeit zunehmend zu einem unternehmerisch relevanten Thema wird.

60 Prozent der Befragten glauben laut der Studie, dass sie durch Ökostromproduktion die Energiewende bedeutend vorantreiben können. Jeder fünfte Betrieb produziert den Ökostrom bereits selbst. Der überwiegende Teil nutzt dazu Photovoltaikanlagen (über 82 Prozent), mit weitem Abstand folgen Blockheizkraftwerke, Biomasseanlagen und Windkraftanlagen. 

Auf Grünstromqualität achten
„Eigenerzeugung ist für Unternehmen ein sehr effektives Instrument in Richtung Klimaneutralität“, sagt ok-power-Geschäftsstellenleiter Robert Werner. „Aber auch der Bezug von Ökostrom kann schon einen wichtigen Beitrag leisten. Hierbei sollten Unternehmen unbedingt auf die Qualität des Grünstroms achten, denn nicht jeder ist auch wirklich wirksam für den Ausbau der erneuerbaren Energien“. Gütesiegel wie ok-power helfen bei der Orientierung: Sie gewährleisten durch die Zertifizierung, dass der Ökostrom aktiv zur Beschleunigung der Energiewende beiträgt.

*Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag von E.on, 2020