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vergleichen und
auf echten Ökostrom
setzen!

ok-power-Newsletter Dezember 2019

Liebe Leserinnen und Leser,

in der letzten Ausgabe des ok-power-Newsletters im Jahr 2019 erwarten Sie folgende Themen:

  • E-world 2020: Treffen Sie uns auf der Leitmesse der Energiewirtschaft!
  • Aus der Geschäftsstelle: Wie verläuft eigentlich die ok-power-Zertifizierung?
  • Alles im Flow: BayWa r.e. realisiert schwimmende PV-Anlagen
  • Energie-News auf ok-power.de

Das Team von ok-power wünscht Ihnen eine stimmungsvolle Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020!

 

Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen und Anregungen zum Newsletter: 

Philippa Kreis
kreis@ok-power.de
Tel. 040 39 10 69 89 56

 

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ok-power auf der E-world 2020
Treffen Sie uns auf der Energie-Leitmesse vom 11. bis 13. Februar!

In gut zwei Monaten kommen in Essen wieder Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Energiewirtschaft zu ihrem großen Branchentreff zusammen. Auch ok-power ist wie schon in den vergangenen Jahren dabei: Sie finden uns im Bereich „Smart Energy“ in Halle 4 am Stand 4-420.

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihren Besuch an unserem Stand und den persönlichen Austausch mit Ihnen. Erfahrungsgemäß sind die drei Messetage immer eng getaktet. Vereinbaren Sie daher am besten schon frühzeitig einen Termin, damit wir vor Ort genügend Zeit für unser Gespräch haben.

Kontaktieren Sie uns unter info@ok-power.de oder 040 39 10 69 89-50. Wir sehen uns im Februar in Essen!

 

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Neues aus der ok-power-Geschäftsstelle
Wie verläuft eigentlich die ok-power-Zertifizierung?


Vorschau, Zwischenbilanz, Rückschau: Den Anbietern ok-power-zertifizierter Ökostromprodukte sind diese Begriffe wohl bekannt. Aus diesen drei Schritten besteht der Zertifizierungsprozess – jedes Jahr aufs Neue. Genauigkeit steht dabei an erster Stelle, denn nur so wahrt das Gütesiegel seine Glaubwürdigkeit und bestätigt das Vertrauen der Verbraucher in die Qualität der zertifizierten Ökostromtarife.

Prognose für das laufende Jahr
Schauen wir uns das Procedere einmal genauer an: Bei der Vorschau im April geben die Anbieter ihre voraussichtliche Stromabsatzmenge für das jeweilige Produkt im laufenden Jahr an. „Zudem erfolgt eine Prognose darüber, wie sie im Rahmen der Wahlpflichtkriterien ihren Beitrag zur Energiewende konkret leisten werden“, erklärt Juliane Mundt vom Zertifizierungsmanagement bei ok-power. So informieren die Anbieter z. B. darüber, aus welchen Anlagen sie voraussichtlich Herkunftsnachweise (HKN) beschaffen, welche Anlagen sie in Betrieb nehmen werden oder welche innovativen Projekte sie planen.

Im September steht die Zwischenbilanz an. Diese stellt eine Fortschreibung der Vorschau dar und bietet die Möglichkeit, die Prognosedaten noch einmal anzupassen.

Mengenbilanz und Kriterienerfüllung im Check
Letzter Schritt ist schließlich die Rückschau: „Bis zum 30. Juni des Folgejahres müssen die tatsächlichen Zahlen bei uns vorliegen“, so Juliane Mundt. Um ein Mehr-Augen-Prinzip zu gewährleisten, werden die Daten der Anbieter vorab von externen Gutachtern geprüft – auch vor Ort.

Die Zertifizierungsgeschäftsstelle überprüft dann zum einen die Mengenbilanz: Wie viel Strom wurde an die Endkunden abgesetzt? Stimmt die Absatzmenge mit der Anzahl der beschafften HKN überein? Wie hoch war die Zertifizierungsmenge? Zum anderen wird verifiziert, ob die jeweiligen Kriterien erfüllt sind – also ob beispielsweise mindestens ein Drittel der HKN aus neuen Anlagen stammt, ob die angegebenen Anlagen in Betrieb gegangen sind und ob die im Rahmen der Vorschau genehmigten Projekte wie geplant finanziert worden sind. Ist alles korrekt, erhalten die Anbieter schriftlich die Bestätigung ihrer Zertifizierung.

Ganz schön viel Aufwand, denken Sie?
„Auch wenn wir den Prozess durch gut eingespielte Abläufe, einheitliche Vorlagen und unsere langjährige Erfahrung effizient gestalten, macht eben genau dieses mehrstufige Prüfverfahren den entscheidenden Unterschied zu nicht-zertifizierten Ökostromprodukten aus“, betont Juliane Mundt. „Die Verbraucher können sich darauf verlassen, dass sie wirklich Ökostrom in geprüfter Qualität erhalten, der nachweislich einen Zusatznutzen für die Energiewende hat. Und die Anbieter haben durch die Zertifizierung ein hochwertiges Produkt mit echtem Mehrwert in ihrem Portfolio.“

 

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Neues aus dem ok-power-Netzwerk
Alles im Flow: BayWa r.e. realisiert schwimmende PV-Anlagen

Wer an Solaranlagen denkt, dem kommt selten eine Wasseroberfläche in den Sinn. In einigen europäischen Ländern ändert sich das jedoch gerade. Das ok-power-zertifizierte Energieunternehmen BayWa r.e. trägt als Vorreiter bei der Umsetzung so genannter Floating PV dazu bei, die Potenziale schwimmender Solarparks verstärkt auszuschöpfen.

Anfang November 2019 hat BayWa r.e. die größte Anlage dieser Art in den Niederlanden fertiggestellt. Dank eines selbst entwickelten Systemdesigns konnten die fast 40.000 Module in nur sechs Wochen installiert werden. Die Gesamtleistung von 14,5 MWp reicht aus, um rund 4.000 Haushalte mit grünem Strom aus dem Solarpark zu versorgen. In den Niederlanden ist dies bereits das dritte Floating PV-Projekt des Unternehmens.

100 MWp im Jahr 2020 geplant
BayWa r.e. sieht in Floating PV eine sinnvolle Ergänzung zu Freiflächenanlagen. Für die Stromproduktion auf dem Wasser kommen stillgelegte Braunkohle- und Sandgruben, Stauseen oder auch Fischzuchtgewässer in Frage. Als Vorteile der noch jungen Technologie hebt BayWa r.e. vor allem die zusätzliche Wasserkühlung, die vergleichsweise einfache Installation sowie das große Flächenpotenzial hervor. „In nur wenigen Monaten haben wir in den Niederlanden schwimmende Solaranlagen mit einer Leistung von 25 MWp gebaut. Für nächstes Jahr planen wir den Bau von weiteren 100 MWp Floating PV, nur in Europa“, sagt Dr. Benedikt Ortmann, Global Head of Solar Projects.

Deutschland: Flächen vorhanden – aber keine Förderung
Deutlich schwieriger als in anderen europäischen Ländern gestaltet sich die Umsetzung in Deutschland. Dabei mangelt es nicht an geeigneten Flächen: Das Fraunhofer Institut für Solare Energieforschung beziffert das Potenzial für Floating PV in einer aktuellen Studie allein für Braunkohletagebau-Seen in Deutschland auf 3 GWp.

Im Gegensatz zu beispielsweise Frankreich oder den Niederlanden gibt es hierzulande jedoch bislang keine Förderprogramme, die schwimmende Anlagen berücksichtigen. Für die Wirtschaftlichkeit der im Vergleich zu Freiflächenanlagen noch teureren Solarparks ist eine Förderung derzeit jedoch unerlässlich. „Möglich wäre eine Integration in kommende Innovationsausschreibungen für Erneuerbare Energie und Speicher“, schlägt Ortmann vor. „Bis es soweit ist, sammeln wir im Rahmen europäischer Projekte weiter Erfahrungen und tragen damit zur Verbreitung und Marktfähigkeit der Technologie bei.“

 

Nähere Informationen zu Floating PV

 

In der Rubrik „Neues aus dem ok-power-Netzwerk“ stellen wir aktuelle Projekte von ok-power-zertifizierten Ökostromanbietern vor. Haben Sie auch Spannendes zu berichten? Erzählen Sie uns von Ihren Projekten – wir erzählen es weiter!

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Energie-News auf ok-power.de

Unsere Website informiert Sie ausführlich über das Gütesiegel ok-power und liefert Hintergrundinformationen zu den Themen Ökostrom und Energiewende. Neuerdings finden Sie im Newsbereich unserer Startseite unter ok-power.de nicht mehr nur Neuigkeiten rund um ok-power und EnergieVision e.V., sondern darüber hinaus auch Meldungen aus der Energiebranche. Diese drehen sich hauptsächlich um Marktentwicklungen aus dem Bereich Erneuerbarer Energien. Hierfür nutzen wir ausgewählte News der Nachrichtenplattform für Energiethemen energate. Klicken Sie doch mal rein!