Corona zeigt uns allen, wie verletzlich die Wirtschaft und die Gesellschaft gegenüber äußeren Einflüssen sind. Auch wenn die Coronakrise gerade mit Nachdruck unser aller Leben beeinflusst und zum Teil auch kurzfristige Ängste weckt, ist absehbar, dass wir als Gesellschaft mittelfristig lernen werden, damit umzugehen. Beim Klimawandel sieht das anders aus: Hier werden die Folgen langfristig weitaus dramatischer sein.
Es gibt aber auch Parallelen. Für Corona wie für den Klimawandel gilt gleichermaßen: Statt ausschließlich auf sich selbst und den eigenen Vorteil zu achten, sollten wir in unserem Handeln Verantwortung für andere und insbesondere für die Schwächeren übernehmen – sei es auf lokaler oder auf globaler Ebene.
Im Lockdown liegt auch die Gelegenheit zur Besinnung, zum Umdenken. Nach dieser verordneten Auszeit und der temporären Rezession werden große Anstrengungen notwendig sein, um die Wirtschaft und das soziale Leben wieder aufzubauen. Diesen Neustart sollten wir unbedingt im Sinne eines grünen Wachstumspfads gestalten!
Das betrifft in Deutschland ganz stark den weiteren Ausbau von Wind und PV. Auf europäischer Ebene muss der von der EU-Kommission vorgestellte Green Deal genutzt werden, um im Rahmen einer „Green Recovery“ die zu erwartenden Wirtschaftsförderungen und politischen Vorgaben klar an ambitionierten klimapolitischen Vorgaben auszurichten. Somit birgt die Krise sogar eine Chance – für unsere Zukunft sowie die unseres Planeten.