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"Mehr denn je brauchen wir einen forcierten Erneuerbaren-Ausbau"

Statement von Dominik Seebach, Vorstand des EnergieVision e.V., zur aktuellen energiepolitischen Lage.

In der Weltpolitik überschlagen sich gerade die Ereignisse in einer bis vor kurzem noch undenkbaren Dramatik. Auch wir vom EnergieVision e.V. blicken mit größter Sorge auf die aktuellen Entwicklungen und wünschen uns nichts mehr als ein sofortiges Ende des Krieges und die Rückkehr zur Diplomatie, um die Menschen in der Ukraine und die auf Frieden und Kooperation in Europa ausgerichtete Ordnung der letzten Dekaden zu schützen.

Energiewende: für das Klima und die Unabhängigkeit von Importen

Das humanitäre Leid zu stoppen, von dem die Ukrainerinnen und Ukrainer ganz unmittelbar betroffen sind, muss in dieser Situation absolute Priorität haben. Der Konflikt bringt aber auch für unser tägliches Leben und Arbeiten hier in Deutschland auf vielen Ebenen direkte Konsequenzen mit sich – sehr deutlich ist dies in der Energiewelt zu spüren. Gab es bereits vor dem Beginn des Ukraine-Krieges aufgrund diverser Faktoren enorme Turbulenzen an den Energiemärkten mit extremen Preissteigerungen, so ist die Situation nun noch unkalkulierbarer geworden.

Eines macht sie aber klar wie nie zuvor: Wir brauchen einen forcierten und konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien, um die Abhängigkeit von Importen und Preisschwankungen bei fossilen Energien zu reduzieren. Diese alles andere als neue Erkenntnis kommt gerade mit Wucht auf breiter gesellschaftlicher Basis an. Die Bundesregierung ist sichtbar gewillt, die Energiewende in Deutschland – insbesondere die vollständige Umstellung auf eine erneuerbare Stromversorgung – deutlich zu beschleunigen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass der Strombedarf durch die Elektrifizierung des Wärmesektors sowie des Verkehrssektors stark steigen wird.

Verbraucherschutz auch in Krisen ein hohes Gut

Der EnergieVision e.V. richtet dabei immer ein besonderes Augenmerk auf die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Bei ihnen bestehen schon seit Wochen große Unsicherheiten im Hinblick auf den Bezug und die Bezahlbarkeit von Energie. Am schlimmsten traf es die, deren Stromversorger unangekündigt plötzlich die Belieferung einstellten. Ein Wechsel in einen anderen Tarif war schwierig bis unmöglich, da viele Versorger aufgrund der hohen Beschaffungspreise die Aufnahme von Neukund:innen gestoppt haben. Perspektivisch bringt diese Situation – so verständlich sie aus Sicht der Anbieter auch sein mag – jedoch den Ökostrommarkt und die Freiheit bei der Wahl eines Stromtarifs in Schieflage. Denn auch bzw. gerade in Energiekrisen ist Verbraucherschutz ein hohes Gut!

Wir sind überzeugt, dass insbesondere der Ökostrommarkt hier hohe Maßstäbe ansetzen sollte. Deshalb müssen Anbieter, um das Gütesiegel ok-power zu erhalten, nicht nur ökologische Kriterien erfüllen, sondern sich auch nachweisbar zum Verbraucherschutz bekennen. Welch hoher Dynamik der Markt unterliegt, hat sich in den vergangenen Wochen eindrucksvoll gezeigt. Wir prüfen daher bei ok-power, wie wir auch in solchen besonderen Situationen durch unsere Kriterien zu einem möglichst weitreichenden Verbraucherschutz beitragen können. Und natürlich hoffen wir, dass wir uns schon bald wieder zu weniger dramatischen Themen und Entwicklungen mit Ihnen austauschen können.