„Ökostrom ist das neue Normal“ titelt das Fachmagazin Energie & Management (E&M) in seiner August-Ausgabe und bringt damit die Ergebnisse der 17. Ökostromumfrage – wie schon in den letzten Jahren unterstützt von ok-power – auf den Punkt.
Trotz Krisenmodus in der Energiebranche hält das Wachstum des heimischen Grünstrommarkts weiter an: So erwarten immerhin 79 % der Anbieter (im Vorjahr 74 %) für 2023 im Privatkundensegment weiter steigende Kundenzahlen gegenüber 2022. Auch im gewerblichen Sektor erwarten 49 % einen Zuwachs, während jedoch 30 % von einer Verringerung ausgehen. Insbesondere die großen Energieversorger haben Kunden und Marktanteile gewonnen. Dieser Trend wird durch die Tatsache erhärtet, dass erstmals Eon Energie Deutschland mit gut 3,3 Mio. Haushaltskunden auf dem ersten Platz dieser Umfrage gelandet ist.
Gefragt nach seiner Einschätzung zu den Umfrageergebnissen, sieht Dominik Seebach, Vorstand des EnergieVision e.V., auch künftig genügend Aufgaben für Ökostrom-Gütesiegel wie ok-power: „Wir werden das Engagement engagierter Ökostromanbieter für die Energiewende weiterhin in unserem Kriterienkatalog honorieren. Dazu gehört in Anbetracht der zunehmenden Wirtschaftlichkeit von bestehenden Erneuerbaren-Anlagen verstärkt die Frage, in welchem Umfang Ökostromanbieter durch den Bau und Betrieb neuer Anlagen auch sonstige Hemmnisse wie Flächensuche, Akzeptanz und Genehmigungsstau überwinden.“
Zudem weist Dominik Seebach auf die zunehmende Herausforderung hin, welche die Integration von Wind- und Sonnenenergie auf dem Weg zu einem erneuerbaren Stromsystem darstellt: „Innovative Projekte beispielsweise zu Stromspeichern und Effizienzmaßnahmen sind hierfür dringend notwendig, werden daher durch die ok-power-Kriterien auch als zusätzlicher Energiewendenutzen anerkannt.“
Der Bericht zur 17. E&M-Ökostromumfrage ist in der Ausgabe der Energie & Management 8/22 vom 1. August 2022 erschienen.
